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1000 Jahre alte
Hallenkirche, früher auch Schutzburg, in Kriegs- und Notzeiten
Lazarett, als Waffenkammer zweckentfremdet und mehrfach zerstört und
aufgebaut, 1 m unter dem heutigen Fußboden ein Mosaik des ersten
Vorgängerbaus |
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Martinikirche
Kleinod aus dem 10. Jh., älteste
erhaltene Pfarrkirche von Stadt und Land Siegen
am mittelalterlichen Friedhof. Vorgänger Bauten
reichen bis ins 9./10. Jahrhundert zurück. Umgebaut 1512-1517
unter Johann v. Graf zu Nassau, Katzenellenbogen,
Vianden und Diez, Herr zu Breda und Grimbergen. Seit der Reformation evangelisches
Gotteshaus. Ab 1794 durch zeitweise Nutzung als
Lazarett und Militärmagazin in Verfall geraten.
Seit 1838 nach Wiederherstellung erneut
evangelische Pfarrkirche.
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Auf dem Areal
um die Martinikirche befindet sich die früheste nachweisbare
Begräbnisstätte Siegens.
MARTINI-KIRCHHOF
Bis 1843 sollen hier
etwa 60.000 Bestattungen erfolgt sein. 1882 ist dieser Friedhof
in eine Städtische Grünanlage umgewandelt worden. Zu
Beginn des 16. Jahrhunderts wurde das Gelände samt dem dort
zwischen 1420 und 1691 vorhandene BEINHAUS in die
festungsmäßige Erweiterung der Stadtmauern einbezogen. Am
Talseitigen Ende des Kirchhofs entstand 1502 bis 1511 das "GROSSE BOLLWERK".
Dieses stürzte 1846 ein und ist 1893 endgültig abgebrochen
worden. An der Stadtmauer am Obergraben befand sich als
weiterer Zugang zum Kirchhof ab 1504 die "NEUE", seit 1580
"HEILIGE PFORTE".
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